Ölpreise sinken deutlich – ‹Das Auf und Ab nimmt kein Ende›

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(Photo by GeoffreyWhiteway from Freerange Stock)

New York / London – Die Ölpreise sind am Freitag deutlich gefallen. Nachdem sich die Notierungen nach zum Teil kräftigen Kursschwankungen im Verlauf der Woche zunächst stabilisiert hatten, gerieten sie am Nachmittag wieder unter Druck. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 78,90 US-Dollar und damit 1,04 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,69 Dollar auf 74,22 Dollar.

Bis zum Nachmittag hielten sich die Ölpreise in einer vergleichsweise engen Handelsspanne. Dann sorgte ein Medienbericht über die künftige Förderpolitik von Opec+ für fallende Kurse. Demnach soll der Verbund aus Opec-Staaten und anderen Förderländern eine bereits angekündigte Produktionssteigerung länger fortführen als bisher bekannt.

Seit Montag gab es am Ölmarkt mehrfach kräftige Kursbewegungen, wobei sich die Preise unter dem Strich wenig verändert haben. Unter anderem hatten Meldungen über einen Lieferstopp im wichtigen Förderland Libyen die Notierungen zeitweise kräftig nach oben getrieben. Zur Wochenmitte waren sie aber auch kräftig gefallen.

«Das Auf und Ab am Ölmarkt nimmt kein Ende», kommentierte Barbara Lambrecht von der Commerzbank das Handelsgeschehen. Sie verwies auf Medienberichte, denen zufolge sich die Produktionsausfälle in Libyen schnell ausweiten. Demnach sei die Ölförderung inzwischen um bis zu 700.000 Barrel pro Tag zurückgefahren worden und alle Exporthäfen im Osten des Landes seien geschlossen. «Es werden Befürchtungen geäussert, dass die Ausfälle auf eine Million Barrel pro Tag ansteigen könnten», sagte Expertin Lambrecht. (awp/mc/pg)

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