New York / London – Die gestiegenen Hoffnung auf eine Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland hat die Ölpreise am Montag gestützt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete im Mittagshandel 63,61 US-Dollar. Das waren 60 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung stieg um 54 Cent auf 60,15 Dollar.
«Die Hoffnung auf eine Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland auf dem heutigen EU-Gipfel gibt den Ölpreisen zum Wochenauftakt Auftrieb», kommentierte die Commerzbank die Kursgewinne. Zunehmende Sorgen vor einer Staatspleite hätten am Freitag die Kurse noch unter Druck gebracht. Das Thema Griechenland ist zwar laut Commerzbank für die physische Ölnachfrage unerheblich. Nicht jedoch für die Nachfrage der Finanzinvestoren, die zuletzt die Ölpreise massgeblich bestimmt habe.
Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 59,96 US-Dollar gelegen habe. Das waren 59 Cent weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)