New York – Die Ölpreise haben am Montag nach anfänglichen Verlusten zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 67,68 US-Dollar. Das waren 92 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 93 Cent auf 64,51 Dollar.
Die Ölpreise profitierten von dem schwächeren Dollar. Rohöl wird in Dollar gehandelt. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger und stützt so die Nachfrage.
Die Ölpreise machten so jedoch ihre Verluste vom Freitag nicht ganz wett. Die Experten der Commerzbank verweisen auf die anspannte Corona-Lage in Indien, wo die Zahl der täglichen Neuinfektionen extrem hoch bleibt. «Dies gefährdet nicht nur die Erholung der Nachfrage im drittgrössten Ölkonsumentenland, sondern führt den Marktteilnehmern auch die Nachfragerisiken vor Augen», heisst es in einem Kommentar. Angesichts der Pandemie erscheine die Erholung des internationalen Tourismus kein Selbstläufer. (awp/mc/pg)