New York / London – Die Ölpreise haben am Montag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 83,68 US-Dollar. Das waren 72 Cent mehr als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 75 Cent auf 78,87 Dollar.
Trotz der Erholung notieren die Preise in der Nähe ihres tiefsten Stands seit Mitte März. Für Preisdruck hatte zuletzt vor allem die Hoffnung auf eine tendenzielle Entspannung im Gaza-Krieg gesorgt, die sich bisher jedoch nicht bewahrheitet hat. Vielmehr trifft Israel offenbar Vorbereitungen für einen Militäreinsatz im südlichen Gazastreifen. So begann es mit der Evakuierung der Stadt Rafah.
Für leichte Unterstützung sorgte, dass der Ölgigant Saudi-Arabien seine Verkaufspreise für asiatische Abnehmer erneut angehoben hat. Der Schritt wurde als positives Signal für die erwartete Erdölnachfrage interpretiert. In den vergangenen Wochen hatten sich die konjunkturellen Perspektiven insbesondere in China und der Eurozone etwas aufgehellt. (awp/mc/ps)