New York / London – Die Ölpreise haben sich am Freitag von ihren Abschlägen am Vortag erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 101,09 US-Dollar. Das waren 1,99 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,89 Dollar auf 97,67 Dollar.
Am Donnerstag hatten die Ölpreise zeitweise erheblich unter Druck gestanden. Der Preis für Brent-Rohöl war bis auf 94,50 Dollar gefallen. Das war der tiefste Stand seit Februar. Zuletzt setzte aber eine Erholung ein. Am Markt wurde zum einen auf die generell bessere Stimmung an den Finanzmärkten verwiesen. Zum anderen wurde der schwächere Dollar als Grund genannt, da er den in der US-Währung gehandelten Rohstoff für viele Anleger vergünstige und so deren Nachfrage belebe.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank dominieren am Ölmarkt derzeit die Nachfragesorgen. Ausschlaggebend sind Rezessionsängste in vielen Teilen der Welt. Schwache Konjunkturdaten aus China konnten die Ölpreise vor dem Wochenende aber nicht belasten. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt hat die Konjunktur im zweiten Quartal erheblich an Fahrt verloren. (awp/mc/ps)