Ölpreise drehen nach anfänglichen Gewinnen ins Minus
New York – Die Ölpreise sind am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen leicht ins Minus gedreht. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Auslieferung kostete zuletzt 100,09 US-Dollar. Das waren 55 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) fiel um 11 Cent auf 84,91 Dollar.
Händler sprachen von einer Gegenbewegung nach den deutlichen Kursgewinnen am Vortag. Grundsätzlich sei das Umfeld für die Ölpreise aber etwas freundlicher geworden. An den Märkten gebe es die Erwartung, dass die Notenbanken in den USA und Europa mehr zur Stützung der Konjunktur machen werden, sagten Händler. So sagte die Vizepräsidentin der US-Notenbank Janet Yellen, weitere geldpolitische Stimulierungen könnten notwendig werden, da die US-Wirtschaft von Rückschlägen bedroht sei.
Kein Opec-Preis
In der Schuldenkrise der Eurozone gibt es zumindest eine Verschnaufpause. So hat sich Spanien problemlos am Anleihemarkt refinanziert. Der Korbpreis der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) wurde wegen eines Feiertags nicht ermittelt. (awp/mc/ps)