Frankfurt – Die Ölpreise haben am Montag ihre anfänglichen Kursgewinne noch ausgeweitet. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 48,52 US-Dollar. Das waren 1,66 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember stieg um 1,61 Dollar auf 47,30 Dollar.
Händler erklärten den Preisanstieg mit Hinweisen auf eine Einigung wichtiger Förderländer in Detailfragen einer Begrenzung der Fördermenge. Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hatte sich bereits grundsätzlich auf eine Kürzung der Fördermenge verständigt. Allerdings blieb bisher offen, wie die Umsetzung des Grundsatzbeschlusses erreicht werden kann.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank ist in die Diskussion über eine Kürzung der Fördermenge zuletzt Bewegung gekommen. Bei einem Treffen in Doha soll dem Iran angeboten sein, seine Produktion bei 3,92 Millionen Barrel pro Tag konstant zu halten. Dies wäre etwa die Fördermenge, die der Iran zuletzt mehrfach gefordert hatte.
Beflügelt wurden die Ölpreise durch die Kursverluste des US-Dollar. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger. (awp/mc/upd/pg)