Ölpreise steigen

(Bild: © Witold Krasowski / AdobeStock)

New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 59,31 US-Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 65 Cent auf 54,29 Dollar.

Nach deutlichen Kursschwankungen zum Wochenauftakt haben sich die Ölpreise vorerst stabilisiert. Zuletzt hatten neue Entwicklungen im Handelskrieg zwischen den USA und China die Ölpreise gestützt. Unter anderem war von US-Präsident Donald Trump während des G7-Gipfels im französischen Biarritz auf ein Telefongespräch verwiesen worden, in dem China seinen Wunsch zu neuen Verhandlungen zum Ausdruck gebracht habe.

Ausserdem ist im Rahmen des G7-Gipfels der Konflikt zwischen den USA und dem Opec-Mitglied Iran wieder stärker in den Fokus der Anleger gerückt. US-Präsident Donald Trump hatte von einem möglichen Treffen mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani gesprochen. Nachdem Rohani aber ein Treffen von der Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran abhängig machte, werden die Aussichten auf ein Gipfel-Treffen als eher gering eingeschätzt.

Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Eugen Weinberg von der Commerzbank dürften dem Ölmarkt weiterhin die Lieferungen aus dem Iran fehlen. Daher sei auch in den kommenden Monaten mit einem zu geringen Angebot zu rechnen. «Wir sehen also gute Chancen für einen Ölpreisanstieg, weil sich zugleich die Nachfrage allen Unkenrufen zum Trotz stabil präsentiert», sagte Weinberg. (awp/mc/ps)

Opec-Korbpreis
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