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New York / London / Wien – Die Ölpreise sind am Montag erneut unter Druck geraten. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (195 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 33,51 US-Dollar. Das waren 55 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im März fiel um 63 Cent auf 30,26 Dollar.
Ein zu hohes Angebot an Rohöl auf dem Markt hat den US-Ölpreis seit Jahresbeginn um etwa 16 Prozent abstürzen lassen. Nach wie vor belasten die Aussicht auf stärkere Ölexporte aus dem Iran nach dem Ende der Wirtschaftssanktionen gegen das wichtige Förderland und rekordhohe Ölreserven in den USA die Ölpreise.
Treffen der Ölminister von Saudi-Arabien und Venezuela
Am Wochenende hatten sich die Ölminister von Saudi-Arabien und Venezuela in Riad getroffen, um über die derzeitige Lage am Ölmarkt zu reden. Schritte zur Verminderung des Ölangebotes wurden jedoch nicht beschlossen. Die Mitgliedsländer der Opec vertreten unterschiedliche Positionen: Während Venezuela seit längerem für eine Verringerung der Ölförderung eintritt, um damit den Ölpreisverfall aufzuhalten, steht Saudi-Arabien für eine Fortsetzung der Ölschwemme.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt zurück. Am Montag meldete das Opec-Sekretariat, dass der Korbpreis am Freitag 29,30 US-Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 63 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)