Ölpreise geben frühe Gewinne wieder ab

Ölpreise geben frühe Gewinne wieder ab

New York / London – Die Ölpreise haben am Freitag nur zeitweise von guten Konjunkturdaten aus China profitieren können. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur März-Lieferung kostete gegen Mittag 110,93 US-Dollar. Das waren 17 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel minimal um 3 Cent auf 95,91 Dollar.

Nach Einschätzung von Händlern bremsten leichte Gewinnmitnahmen kurz vor dem Wochenende den Handel an den Ölmärkten. Zuvor konnte der Preis für US-Öl noch zeitweise über 96 Dollar steigen und damit in die Nähe des Vier-Monatshochs bei 96,50 Dollar, das am Vortag erreicht wurde.

China kommt stärker in Schwung als erwartet
Trotz der Gewinnmitnahmen stützten jüngste Daten zum Wirtschaftswachstum in China weiterhin die Ölpreise, hiess es weiter. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt kam die Wirtschaft Ende 2012 stärker in Schwung als erwartet. Die Regierung in Peking meldete für das vierte Quartal eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von 7,9 Prozent. Ausserdem wuchs die Industrieproduktion im Dezember stärker als im Vormonat. Experten der Commerzbank schrieben, dass die Nachfrage nach Rohöl in China im Dezember auf ein neues Rekordniveau gestiegen sei.

Preis für Opec-Öl steigt
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte hingegen zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 108,01 US-Dollar. Das waren 26 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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