Ölpreise kaum verändert

Ölpreise kaum verändert
(Photo by Cameron Venti on Unsplash)

New York / London – Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach dem Anstieg am Vortag nur wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am Nachmittag 74,83 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg ebenfalls geringfügig um 14 Cent auf 71,62 Dollar.

Zu Beginn der Woche hatte US-Präsidenten Donald Trump den Druck auf Russland erhöht und mögliche Massnahmen gegen das wichtige Öl-Förderland ins Spiel gebracht. Trump hatte sich zuletzt empört gezeigt über Putins Vorschlag, die von Russland angegriffene Ukraine unter Verwaltung der Vereinten Nationen zu stellen und dort Neuwahlen abzuhalten. Er drohte dem Kremlchef mit US-Sanktionen gegen Russlands Ölindustrie.

Nach Einschätzung von Vivek Dhar, Analyst bei der Commonwealth Bank of Australia, nehmen die Märkte mögliche Lieferengpässe von Rohöl aus Russland nun ernster. Angesichts der bisherigen Erfolge des russischen Ölhandels bei der Umgehung von Sanktionen könnten Lieferengpässe bei russischem Öl die Preise nach oben treiben.

Generell bleibt die US-Zollpolitik ein bestimmendes Thema an den Finanzmärkten. Die Sorge um mögliche Folgen für die Weltschaft und eine geringere Nachfrage nach Rohöl belastet die Preise. Allerdings haben sich die europäischen und asiatischen Börsen zuletzt stabilisiert, was sich auch auf andere Marktsegmente auswirkte. US-Präsident Trump will im Lauf des Mittwochs mitteilen, wie genau die neuen Zölle aussehen werden. Bisher ist nicht klar, wie stark einzelne Länder konkret betroffen sein werden. (awp/mc/ps)

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