Ölpreise drehen leicht ins Minus

Ölpreise drehen leicht ins Minus
(Foto: © touchsmile / Fotolia)

New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag nach zeitweisen erneuten Kursgewinnen leicht ins Minus gedreht. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni fiel auf 74,63 US-Dollar. Das waren elf Cent weniger als am Vortag. Zuvor war der Brent-Preis allerdings bis auf 75,47 Dollar gestiegen und hatte so zwischenzeitlich den höchsten Stand seit November 2014 erreicht. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 28 Cent auf 68,35 Dollar. Zwischenzeitlich war er bis auf 69,38 Dollar gestiegen.

Händler sprachen von leichten Gewinnmitnahmen am Nachmittag. Zuletzt hatten die Ölpreise deutlich zugelegt. Als Grund für den jüngsten Preisaufschlag nannten Marktteilnehmer den sich verschärfenden Konflikt im Jemen. Dort stehen sich seit längerem eine von Saudi-Arabien angeführte Allianz und von Iran unterstützte Huthi-Rebellen gegenüber. Berichte über neue Luftangriffe Saudi-Arabiens deuteten auf eine weitere Eskalation der Lage hin.

Rohstoffexperten der Commerzbank sehen noch weitere Gründe für den jüngsten Höhenflug der Ölpreise: «Preistreibend ist das angespannte Angebot aufgrund der hohen Produktionsausfälle in Venezuela und die darüber hinausgehenden Kürzungen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und Russlands», hiess es in einer Analyse. Zudem habe sich die Nachfrage nach Rohöl zuletzt robust entwickelt. (awp/mc/ps)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

Brent / ICE

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