New York – Die Ölpreise sind am Mittwoch nach anfänglichen Gewinnen gefallen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 67,83 US-Dollar. Das waren 14 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 46 Cent auf 59,48 Dollar.
Die Ölpreise kommen von einem relativ hohen Niveau, nachdem sie seit Jahresbeginn kontinuierlich gestiegen waren. Sie werden von der schweren politischen Krise in Venezuela sowie russischen Aussagen zur Kürzung der Ölproduktion gestützt. Energieminister Alexander Nowak sagte, dass Russland die versprochene Förderkürzung wahrscheinlich bis zum Ende des Monats erreichen werde. Russland ist Teil der sogenannten «Opec+», deren Mitgliedsstaaten eine Kürzung der Ölproduktion zur Stützung der Ölpreise beschlossen hatten.
Ausserdem bleibt die Nachfrage unsicher, da Investoren Marktbeobachtern zufolge abwarten, wie sich der Handelsstreit zwischen China und den USA entwickelt. Zuletzt hatten Konjunkturängste an den Märkten die Oberhand gewonnen und riskantere Anlagen, zu denen auch Rohstoffe gehören, unter Druck gesetzt. (awp/mc/pg)