Ölpreise legen erneut zu – Opec-Preis wieder über 50 USD
New York – Die Ölpreise haben zum Wochenauftakt weiter von der Aussicht auf eine Verlängerung der Förderkürzung wichtiger Ölnationen profitiert. Nach deutlichen Zuwächsen am Freitag stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent am Montag erstmals seit gut einem Monat wieder über 54 US-Dollar. Am späten Nachmittag lag der Preis bei 54,09 Dollar und damit 48 Cent über dem Niveau vom Freitag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 51 Cent auf 50,84 Dollar.
«Der Preisanstieg ist in erster Linie auf die gesteigerte Erwartungshaltung im Vorfeld der Opec-Sitzung an diesem Donnerstag zurückzuführen», hiess es in einer Analyse von Rohstoffexperten der Commerzbank. Am Markt wird fest damit gerechnet, dass Mitgliedsstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und Russland bei einem Treffen in Wien ihre bestehende Förderbeschränkung in das kommende Jahr hinein verlängern werden.
Ein starker Anstieg zeigte sich zuletzt auch beim Preis für Opec-Öl, der erstmals seit April wieder über die Marke von 50 Dollar gestiegen ist. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag 50,87 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das war 1,00 Dollar mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)