Ölpreise legen wegen Iran-Krise weiter zu

(Bild: © Touchsmile / AdobeStock)

New York / London – Die Ölpreise haben am Montag gestützt durch den Konflikt zwischen den USA und dem Iran erneut zugelegt. Der Preis für eine Barrel der Nordseesorte Brent stieg auf 69,03 US-Dollar. Das waren 43 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel US-Sorte WTI stieg um 17 Cent auf 63,22 Dollar. Mit zeitweise 64,72 Dollar erreichte er den höchsten Stand seit vergangenem April.

Seit der gezielten Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani durch einen US-Raketenangriff sind die Ölpreise im Aufwind. Die Krise in der Region verstärkt die Sorge der Anleger am Ölmarkt vor Lieferengpässen. Der Iran will Rache an den USA nehmen und auch der Irak geht auf Konfrontation zu den Vereinigten Staaten. US-Präsident Donald Trump hat darauf mit deutlichen Drohungen reagiert.

«Die Nachrichten vom Wochenende deuten auf eine weitere Eskalation hin», sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. «Angesichts dieser Nachrichtenlage ist der Weg für einen weiteren Anstieg der Ölpreise vorgezeichnet, auch wenn es bislang noch nicht zu Angebotsausfällen gekommen ist.» Die Stimmung an den Finanzmärkten entspannte sich im Tagesverlauf aber ein wenig und die Ölpreise gaben einen Teil ihrer Kursgewinne wieder ab. (awp/mc/ps)

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