Ölpreise steigen weiter – US-Öl auf höchstem Stand seit Ende 2014

Ölpreise steigen weiter – US-Öl auf höchstem Stand seit Ende 2014
(Foto: Fotolia/TTstudio)

New York / London – Die Ölpreise haben ihre Aufwärtstendenz der vergangenen Handelstage mit der Aussicht auf sinkende US-Ölreserven fortgesetzt. Am Mittwoch stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Februar-Lieferung im Mittagshandel um 50 Cent auf 63,46 US-Dollar. Zeitweise erreichte der US-Ölpreis am Vormittag bei 63,57 Dollar den höchsten Stand seit Ende 2014.

Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich auch beim Preis für Rohöl aus der Nordsee. Ein Fass der Sorte Brent zur Lieferung im März wurde zuletzt für 69,16 Dollar gehandelt. Das sind 34 Cent mehr als am Vortag. In der vergangenen Nacht hatte der Brent-Preis bei 69,29 Dollar zeitweise den höchsten Stand seit Mai 2015 erreicht.

Als Grund für die steigenden Ölpreise wird am Markt die Entwicklung der Ölreserven in den USA genannt. Diese waren zuletzt mehrfach und zum Teil deutlich gefallen. Das kann ein Hinweis für ein geringeres Angebot oder eine steigende Nachfrage sein und stützt in der Regel die Ölpreise.

Zuletzt sorgten Daten des Interessenverbands American Petroleum Institute (API) für Auftrieb bei den Ölpreisen. Am Vorabend wurde bekannt, dass die US-Ölreserven laut API in der Vorwoche um 11,2 Millionen Barrel gefallen waren.

Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet. Diese könnten am Ölmarkt noch einmal für Impulse sorgen. Auch bei den offiziellen Daten wird ein erneuter Rückgang der US-Ölreserven erwartet. Seit Mitte November gehen die Lagerbestände in der grössten Volkswirtschaft der Welt mehr oder weniger stark zurück. (awp/mc/ps)

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