New York / London – Die Ölpreise haben am Montag zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 86,87 US-Dollar. Das waren 1,44 Dollar mehr als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,50 Dollar auf 82,13 Dollar.
Mit dem Terroranschlag rückt am Rohölmarkt Russland stärker in den Fokus. In einem Veranstaltungszentrum bei Moskau hatten am Freitag mehrere Täter wahllos auf Besucher geschossen und dabei mehr als 130 Menschen getötet. Obwohl sich die Terrorgruppe Islamischer Staat zu der Tat bekannt hat, sieht der russische Präsident Wladimir Putin eine ukrainische Spur. Die Tat könnte die ohnehin hohen geopolitischen Spannungen weiter erhöhen.
Schon in der vergangenen Woche hatten Ereignisse in dem grossen Förderland für Aufmerksamkeit gesorgt. So sollen Angriffe ukrainischer Drohnen einen nicht unerheblichen Teil der russischen Raffineriekapazität beschädigt haben.
Russland führt mit Saudi-Arabien den grossen Förderverbund Opec+ an, der sein Angebot seit Monaten knapp hält und damit für Preisauftrieb am Ölmarkt sorgt. Am Montag berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Delegierte von Opec+, dass bei dem Treffen in der nächsten Woche eine Beibehaltung der Förderbeschränkungen geplant sei. (awp/mc/pg)