New York – Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen und haben sich damit ein wenig von ihren Vortagesverlusten erholt. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 47,18 US-Dollar. Das waren 25 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 15 Cent auf 44,61 Dollar zu.
Die Ölpreise stehen allerdings nur knapp über den diesjährigen Tiefständen. Am Markt wachsen Zweifel an der Fähigkeit der Opec, die hohen Rohölvorräte der Industrienationen mit Förderbegrenzungen zu reduzieren. «Als wichtigsten Grund für die anhaltende Preisschwäche sehen wir eine Enttäuschung der Marktteilnehmer über eine trotz der Opec-Massnahmen anhaltend gute Versorgungslage», hiess es in einer Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank.
Zuletzt hatten Daten zu den Ölreserven in den USA die Preise am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Die Lagerbestände an Rohöl waren nicht so stark wie erwartet gefallen und die Benzinreserven hatten trotz der einsetzenden Ferienzeit zugelegt. In Verbindung mit enttäuschenden US-Absatzzahlen der Autoindustrie dürften die Lagerdaten Ängste vor einer Nachfrageschwäche geschürt haben, hiess es weiter bei der Commerzbank. (awp/mc/pg)