Ölpreise legen etwas zu
New York / London – Die Ölpreise haben am Freitag zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 81,65 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Abend zuvor. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 44 Cent auf 77,30 Dollar. Seit Wochenbeginn ergeben sich Verluste von über drei Dollar.
Die Märkte warten auf die Sitzung von Opec+, die in einer Woche stattfindet. Commerzbank-Experte Carsten Fritsch erwartet vor der Veranstaltung keine weiteren nennenswerten Preisabschläge. Die bisherigen Förderbeschränkungen dürften verlängert werden. Zudem habe der Irak angekündigt, ab Mai seine Produktion stärker zu drosseln, um die erfolgte Überproduktion im ersten Quartal zu kompensieren. Das verknappte Angebot unterstützt die Preise.
Nach der Sitzung dürfte sich laut Fritsch die Aufmerksamkeit der Märkte wieder stärker auf die Nachfrage richten. Diese dürfte durch die in den USA beginnende Sommerfahrsaison gestützt werden. Die Benzinnachfrage habe sich bereits belebt. (awp/mc/pg)