New York – Die Ölpreise haben am Freitag keine klare Richtung eingeschlagen. Während der Preis für US-Rohöl etwas zulegte, gab die Nordseesorte Brent nach. Händler nannten gegenläufige Faktoren als Grund. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Oktober kostete gegen Abend 114,72 US-Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Donnerstag. Ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg hingegen um 54 Cent auf 96,81 Dollar.
Der Handel am Ölmarkt war zum Wochenausklang schwankungsanfällig. Während schwache asiatische Börsen zunächst für Belastunge sorgten, brachten die feste US-Aktienmärkte etwas Entspannung. Konjunktursorgen insbesondere in den USA, China und Europa sorgen hingegen seit Wochenmitte für Druck am Ölmarkt.
Spekulationen um geldpolitische Lockerung in den USA
Unterstützung gab es unterdessen durch Spekulationen auf eine abermalige geldpolitische Lockerung in den USA. Die Federal Reserve hatte am Mittwoch klare Signale für zusätzliche Impulse gegeben, sollte das US-Wachstum nicht nachhaltig anziehen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 113,56 US-Dollar. Das waren 1,36 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)