Ölpreise unterbrechen Talfahrt und drehen deutlich ins Plus

Ölpreise unterbrechen Talfahrt und drehen deutlich ins Plus
(Bild: © Witold Krasowski - Fotolia.com)

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New York – Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre jüngste Talfahrt unterbrochen und deutlich zugelegt. Nach anfänglichen erneuten Verlusten drehten die Preise gestützt durch gefallene US-Rohöllagerbestände stark ins Plus. Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 63,21 US-Dollar. Das waren 3,20 Dollar mehr als am Dienstag. Im Mittagshandel war der Brent-Preis noch bis auf 58,71 Dollar gefallen. Ein Fass der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Januar stieg um 2,57 Dollar auf 58,50 Dollar.

Auslöser waren laut Händlern die in den USA gefallenen Rohöllagerbestände. Im Vergleich zur Vorwoche sind sie laut Daten des Energieministeriums um 0,8 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 379,9 Millionen Barrel gesunken. Zuletzt hatte auch das hohe Angebot an Rohöl in den USA die Preise belastet.

Fall gebremst?
Die Ölpreise würden derzeit nicht mehr ungebremst fallen, sagte Bill O’Grady, Chefstratege bei Confluence Investment Management in St. Louis. Seit dem Sommer waren die Ölpreise um fast die Hälfte gesunken. Die Erholung am Nachmittag habe jedoch weniger mit fundamentalen Faktoren, sondern viel mit der Positionierung der Anleger zu tun. Nach Einschätzung von Händlern setzt sich die Einschätzung durch, dass der jüngste Ölpreiseinbruch übertrieben war.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut deutlich gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 55,91 US-Dollar. Das waren 2,01 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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