Ölpreise erholen sich etwas

Ölpreise erholen sich etwas

Singapur –  Die Ölpreise haben sich am Freitag von heftigen Abschlägen an den Vortagen etwas erholt. Der Zeitplan von US-Notenbankchef Ben Bernanke für eine mögliche Rückführung der Anleihekäufe hatte insbesondere am Donnerstag phasenweise zu Panikverkäufen geführt.

Die Ölpreise haben mit dem Verlust am Vortag sämtliche Gewinne der letzten zwei Wochen wieder abgegeben. «Dies zeigt, wie abhängig der Ölmarkt derzeit von externen Einflüssen ist, den die Fundamentaldaten haben sich seit Anfang Juni nicht geändert», schreibt Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg in einem Kommentar. Auch in der Zukunft sei mit einem volatilen Seitwärtshandel zu rechnen. Marktbewegende Konjunkturdaten werden am Freitag nicht veröffentlicht.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur August-Lieferung stieg bis zum Mittag auf 102,84 Dollar. Das waren 68 Cent mehr als am Vortag. Damit notiert Brent aber immer noch fast drei Dollar niedriger als vor dem Preiseinbruch am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung kletterte um 43 Cent auf 95,62 Dollar.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 101,40 Dollar. Das waren 2,38 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.(awp/mc/ps)

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