New York / London – Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 79,81 US-Dollar. Das waren 83 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 65 Cent auf 76,73 Dollar.
Die Ölstaaten der Allianz Opec+ erhöhen wie geplant ihre Fördermenge. Im Februar sollen nach Angaben des Ölkartells zusätzlich 400’000 Barrel (je 159 Liter) am Tag gefördert werden. Die Vertreter aus den 23 Staaten des Verbunds setzten damit die bisherige Strategie einer monatlichen Produktionssteigerung fort.
Die von Saudi-Arabien und Russland angeführte Allianz rechnet nach eigener Einschätzung nicht damit, dass die Omikron-Variante des Coronavirus gravierende weltwirtschaftliche Folgen haben wird. Mit der Ausweitung der Rohölmenge nähert sich die Gruppe wieder der Förderung vor dem Ausbruch der Pandemie. Die Opec+ liefert rund 45 Prozent des Weltmarktbedarfs an Rohöl.
Bei einem Treffen eines Expertengremiums, das der Vorbereitung der Konferenz der Staaten der Opec+ diente, wurde am Montag die Prognose für den Überschuss an Rohöl auf dem Weltmarkt für die ersten drei Monate des Jahres gesenkt. Die Fachleute der Opec+ gehen davon aus, dass das Angebot im ersten Quartal schwächer wachsen dürfte als bisher gedacht. (awp/mc/ps)