New York – Die Ölpreise haben am Freitag leichte Verluste verzeichnet. Unerwartet schwache Konjunkturdaten aus den USA drückten die Risikofreude an den Märkten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Januar-Lieferung kostete am späten Nachmittag 106,89 US-Dollar. Das waren 17 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 20 Cent auf 86,05 Dollar.
In den USA hat sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im Dezember überraschend deutlich eingetrübt. Der Index sei von 82,7 Punkten im Vormonat auf 74,5 Zähler gesunken, teilte die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 82,0 Zähler gerechnet.
Der jüngste Ausbruch der Gewalt in Ägypten hat nach Einschätzung der Commerzbank-Rohstoffexperten keine Auswirkungen auf die Ölpreise. Dies könne sich jedoch ändern, wenn sich der Fokus der Markteilnehmer wieder stärker auf Angebotsrisiken richte.
OPEC-Rohöl notiert deutlich tiefer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 105,64 US-Dollar. Das waren 1,56 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)