Ölpreise weiten Verluste aus

Rohöl

(Foto: Pixabay)

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New York – Die Ölpreise sind am Montag wegen der schwachen Wirtschaftsentwicklung in China gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am späten Nachmittag 34,57 Dollar und damit 1,44 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI zur März-Lieferung fiel um 1,61 Dollar auf 32,05 Dollar.

Die Aussicht auf eine sinkende Nachfrage nach Rohöl in China habe die Ölpreise zum Wochenauftakt belastet, hiess es aus dem Handel. Die Stimmung in den Industrieunternehmen der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt hatte sich zu Beginn des Jahres überraschend stark eingetrübt. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) war im Januar laut dem Statistikamt in Peking von 49,7 auf 49,4 Punkte gefallen und erreichte den tiefsten Stand seit August 2012.

Seit mittlerweile sechs Monaten deuten die offiziellen Einkaufsmanagerdaten auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten in Chinas Industrie hin. Die Sorge vor einer schwachen Nachfrage aus China zählt zu den Belastungsfaktoren für die Ölpreise. Die uneinheitlich ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA gaben dem Markt keine neuen Impulse.

Die Preise wird nach wie vor durch ein zu hohes Angebot auf dem Weltmarkt belastet. Laut Medienberichten vom vergangen Freitag liegt die Fördermenge der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) weiter deutlich über dem anvisierten Zielwert des Kartells und erreichte das höchste Niveau seit Jahren.

Der Preis für Opec-Rohöl legte hingegen zuletzt weiter zu. Am Montag meldete das Opec-Sekretariat, dass der Korbpreis am Freitag 29,11 US-Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 83 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

 

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