New York – Die Ölpreise sind am Mittwoch weiter gestiegen und haben erneut mehrjährige Höchststände erreicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete bis zu 74,94 US-Dollar, ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) wurde mit bis zu 72,98 Dollar gehandelt. Damit kostete ein Fass Brent so viel wie seit gut zwei Jahren nicht mehr. WTI war so teuer wie zuletzt im Oktober 2018.
Als Treiber am Rohölmarkt gilt vor allem die robuste Konjunktur in grossen Industriestaaten und die gute Stimmung an den Aktienmärkten. Hierzu tragen vor allem die fortschreitenden Corona-Impfkampagnen bei. Allerdings ist die Corona-Lage in Ländern wie Indien oder Brasilien nach wie vor angespannt. Auch in Grossbritannien gilt die Entwicklung als kritisch, weil sich dort eine hochansteckende Variante ausbreitet.
Unterstützung erhielten die Rohölpreise zur Wochenmitte auch durch neue Lagerdaten aus den USA. Nach Zahlen des Energieministerium sind die landesweiten Erdölbestände in der vergangenen Woche kräftig gefallen. Schon am Vortag hatte das American Petroleum Institute (API) ähnliche Zahlen veröffentlicht und damit die Ölpreise angetrieben. (awp/mc/pg)