New York / London – Die Ölpreise habe am Montag den Höhenflug der vergangenen Woche fortgesetzt. Stärkster Preistreiber bleibt die Furcht der Anleger vor einer weiteren Eskalation der geopolitischen Lage im Nahen Osten. Diese hat den Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember im Handelsverlauf zeitweise bis knapp unter die Marke von 80 US-Dollar getrieben.
Im Nachmittagshandel haben die Ölpreise aber wieder einen Teil der frühen Gewinne abgegeben. Brent-Öl wurde zuletzt wieder etwas tiefer bei 79,09 Dollar notiert. Das sind 1,04 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im November legte um 1,15 Dollar auf 75,53 Dollar zu.
Seit Beginn des Monats geht es mit den Ölpreisen nach oben. In dieser Zeit hat Brent-Öl um etwa sieben Dollar je Barrel zugelegt. «Alle Aufmerksamkeit richtet sich erneut auf den Nahen Osten», sagte Arne Lohmann Rasmussen, Analyst beim Hedgefonds Global Risk Management. Dabei gehe es insbesondere um die Frage, «ob es nach dem iranischen Raketenangriff der vergangenen Woche eine militärische Reaktion Israels geben wird».
Diese Sorgen haben allerdings zuletzt wieder etwas nachgelassen, nachdem sich US-Präsident Joe Biden am Freitag gegen einen Angriff auf die Infrastruktur der iranischen Öl-Industrie ausgesprochen hatte. (awp/mc/ps)