Ölpreise weiter auf Talfahrt – Brent fällt auf neues Fünf-Jahrestief
New York / London – Die Ölpreise haben zu Beginn der neuen Woche ihre Talfahrt fortgesetzt. Die Märkte sorgten sich nach wie vor um ein zu hohes Angebot auf dem Weltmarkt, hiess es aus dem Handel. Der Preis für in Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Auslieferung im Januar rutschte am Vormittag auf 67,35 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2009.
Im weiteren Handel konnte sich der Brent-Preis wieder etwas holen und stand gegen Mittag bei 67,63 Dollar. Das sind immer noch 1,44 Dollar weniger als am Freitag. Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 1,11 Dollar auf 64,73 Dollar.
Monatelang anhaltende Talfahrt
Die Ölpreise befinden sich seit Monaten auf Talfahrt. Nach wie vor belaste die Entscheidung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec), das Förderziel trotz des Preisverfalls unverändert bei 30 Millionen Barrel pro Tag zu belassen.
Selbst robuste Konjunkturdaten aus den USA, der grössten Volkswirtschaft der Welt, und kräftigen Ölimporte Chinas zeigten am Ölmarkt kaum Auswirkungen, hiess es in einer Analyse der Commerzbank. «Kurzfristig wird die Nachfrage kaum so stark zulegen können, um das im kommenden Jahr drohende massive Überangebot auszugleichen.» (awp/mc/upd/ps)
