Ölpreise geben wieder nach

Öl

(Bild: © Witold Krasowski - Fotolia.com)

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New York / London – Die Ölpreise sind am Montag nach einer kurzen Stabilisierung wieder gefallen. Analysten hatten bereits gewarnt, dass die Gegenbewegung vom vergangenen Freitag wegen anhaltender Sorgen um das hohe Angebot nicht von Dauer sei könnte. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am späten Nachmittag 84,72 US-Dollar. Das waren 1,44 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im November sank um 84 Cent auf 81,91 Dollar.

Am Wochenende hatte es Hinweise gegeben, dass sich die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) möglicherweise doch gegen einen weiteren Preisverfall am Ölmarkt stemmen könnte. Beobachter warnten jedoch vor vorschnellen Schlüssen. «Noch befinden sich die Befürworter einer Produktionskürzung in einer kleinen Minderheit,» kommentierten die Experten der Commerzbank. So habe Libyen das Öl-Kartell zwar zu einer Produktionskürzung gedrängt, das Land aber nicht zu einem eigenen Beitrag hierzu bereit. Auch die Golfanrainerstaaten liessen bislang wenig Bereitschaft zu einer Senkung erkennen. Eine Produktionskürzung der Opec daher sei fürs Erste wenig wahrscheinlich, so die Experten.

Opec-Ölpreis steigt
Der Preis für Opec-Rohöl hat wieder zugelegt. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 83,19 US-Dollar. Das waren 2,02 Dollar mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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