Singapur – Die Ölpreise haben sich am Mittwoch auf einem hohen Niveau gehalten. Grund ist die Sorge um die Versorgungslage insbesondere in Europa nach den Unruhen in Nordafrika. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung kostete im frühen Handel 106,47 US-Dollar. Das waren 69 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 16 Cent auf 95,58 Dollar zu.
Mit den Unruhen in Libyen stellen immer mehr internationale Öl- und Gaskonzerne ihre Förderung in diesem Land ein. Am Markt herrscht zudem die Sorge, dass die Konflikte auf weitere Förderländer übergreifen könnten. Deutschland verfügt laut Wirtschaftsminister Rainer Brüderle über Ölreserven für 90 Tage. Ein Problem sei eher, dass es «Preisauftriebstendenzen» gebe, sagte er bereits am Vortag. (awp/mc/ss)