New York – New York – Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Kursverluste vom Vortag ausgeweitet. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am späten Nachmittag 123,08 US-Dollar. Das sind 1,09 weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 53 Cent auf auf 108,03 Dollar.
Die Furcht, dass die zuletzt deutlich gestiegenen Ölpreise zu einer Belastung der Weltwirtschaft führen könnte, habe nun auch die Ölpreise selbst belastet, schreibt die Commerzbank in einer Studie. Eine nachhaltige Preiskorrektur sei allerdings nicht zu erwarten. Dagegen stünden die Angebotsrisiken wegen der Iran-Krise. Zudem dürften mit dem am Mittwoch anstehenden Dreijahrestender der Europäischen Zentralbank (EZB) weitere Liquidität in den Markt kommen.
Gemischte US-Konjunkturdaten
Die US-Konjunkturdaten sind am Nachmittag uneinheitlich ausgefallen und blieben ohne nachhaltige Auswirkungen auf die Ölpreise. Die Auftragseingänge für langlebige Güter fielen deutlich stärker als erwartet. Das Verbrauchervertrauen des Conference Boards stieg hingegen überraschend auf den höchsten Stand seit einem Jahr.
Preis für Opec-Öl steigt weiter
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist hingegen weiter gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 123,25 US-Dollar. Das waren 39 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/upd/ps)