Ölpreise nach starken Schwankungen kaum verändert
New York – Die Ölpreise zum Wochenausklang nach erneut starken Kursschwankungen am Abend nahezu unverändert tendiert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent (159 Liter) zur November-Lieferung kostete am Freitagabend 105,51 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg um sechs Cent auf 80,57 US-Dollar. Zwischenzeitlich waren die Ölpreise auf den tiefsten Stand seit rund einem Monat gesunken.
Händler erklärten die starken Kursschwankungen am Ölmarkt mit der Entwicklung an den Börsen. Zunächst habe die sehr schwache Tendenz an den Aktienmärkten auch die Stimmung am Ölmarkt belastet, hiess es. Nachdem die Aktien ihre Verluste aber deutlich eindämmen konnten, tendierten auch die Ölpreise fester. Auch die starken Schwankungen am Devisenmarkt bewegten die Ölpreise merklich. So sorgte zunächst ein deutlich festerer Dollar für Belastung, bevor er wieder etwas nachgab. Eine teure US-Währung lastet für gewöhnlich auf der Ölnachfrage ausserhalb des Dollar-Raums.
Auch Opec-Öl deutlich günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist ebenfalls stark gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 105,11 US-Dollar. Das waren 3,88 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.