Ölpreise erholen sich von anfänglichen Verlusten

New York  – Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nach gesunken Rohöllagerbeständen von Verlusten erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am frühen Abend 114,22 US-Dollar. Das waren 5 Cent mehr als am Vortag. Vor Veröffentlichung der Daten war der Brent-Preis zeitweise bis auf 112,36 Dollar gesunken. Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,45 Dollar auf 95,35 Dollar. Zuvor hatte WTI-Öl jedoch zeitweise nur 94,54 Dollar gekostet.

In den USA waren die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche deutlich um 1,4 Millionen Barrel auf 338,1 Millionen Barrel gesunken. Die Benzinbestände fielen um 2,1 Millionen auf 204,2 Millionen Barrel. Besonders deutlich gingen die Destillate-Vorräte (Heizöl, Diesel) zurück. Sie sanken um 6,0 Millionen Barrel auf 135,9 Millionen Barrel.

Italien belastet
Zuvor seien die Ölpreise wegen der Zuspitzung der Krise am italienischen Anleihemarkt stark unter Druck geraten, sagten Händler. Die Renditen für zehnjährige italienische Staatsanleihen kletterten auf neue Rekordstände seit der Euro-Einführung. Mit den Aktienmärkten gerieten auch die Ölpreise stark unter Druck. Die Zuspitzung der Schuldenkrise in der Eurozone könnte auch die Weltwirtschaft nachhaltig belasten und die Ölnachfrage dämpfen, sagten Händler.

Opec-Rohöl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 113,79 US-Dollar. Das waren 2,71 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

WTI / NYMEX

Opec-Korbpreis

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