New York – Die Ölpreise sind zum Wochenausklang von schwachen Aktienmärkten belastet worden. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur November-Lieferung kostete am Freitagabend 103,07 Dollar. Das waren 88 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI sank um 1,41 Dollar auf 80,73 Dollar. Am Donnerstag hatten die Ölpreise im Fahrwasser sehr fester Aktienmärkte kräftig zugelegt.
An den Börsen und am Ölmarkt sorgten zahlreiche Faktoren für Belastung. Händler nannten insbesondere ungünstige Konjunkturdaten aus China und Japan. Die Commerzbank verweist in einer Studie zudem auf die jüngste Produktionsanhebung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) als Belastungsfaktor. Die Opec hatte die Ölproduktion im September auf 30,25 Millionen Barrel pro Tag gesteigert – den höchsten Stand seit knapp drei Jahren. Auch der wieder festere Dollar wurde von Marktbeobachtern als Belastungsfaktor genannt.
Auch Opec-Öl günstiger
Der Preis für Opec-Rohöl gab weiter nach. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 103,11 US-Dollar. Das waren 1,23 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)