New York – Die Ölpreise haben am Dienstag anfängliche Kursverluste mehr als ausgeglichen und bis zum Abend deutliche Kursgewinne eingefahren. Ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im August kostete zuletzt 112,90 Dollar. Das waren 1,51 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 1,54 Dollar auf 96,48 Dollar.
Die Risikoneigung an den Finanzmärkten sei zuletzt wieder etwas gestiegen, hiess es von Händlern. Hiervon hätten riskantere Anlagen wie Rohöl profitiert. Für Gegenwind sorgte unterdessen der etwas festere Dollar. Auch die Geldpolitik in China, die laut Aussagen der Notenbank vom Montag weiter auf die Bremse treten wird, habe für Belastung am Ölmarkt gesorgt. China ist nach den USA der weltweit grösste Ölverbraucher.
Opec-Öl ebenfalls teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist ebenfalls gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 106,92 Dollar. Das waren 0,42 Dollar mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)