New York – Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn deutlich nachgegeben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juli kostete am frühen Montagabend 114,47 US-Dollar. Das waren 1,37 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 1,21 Dollar auf 99,01 Dollar.
Händler begründeten die schwache Tendenz am Ölmarkt zum einen mit der schlechten Stimmung an den Aktienmärkten und zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA. Die offensichtlich fragile Konjunktur in dem weltweit grössten Ölverbraucherland stelle ein Risiko für die Ölnachfrage da, hiess es am Markt. Zum anderen wurde auf die Möglichkeit verwiesen, dass die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ihre Förderung erhöhen könnte. Die Opec-Minister treffen sich an diesem Mittwoch in Wien, um über die offiziellen Förderquoten zu beraten. Innerhalb der Opec scheint keine Einigkeit über den künftigen Kurs zu herrschen. Zuletzt hatte sich das mächtige Opec-Mitgliedsland Saudi-Arabien für eine höhere Förderung ausgesprochen, während Iran dagegen votiert hatte.
Opec-Preis gestiegen
Der Preis für Opec-Rohöl ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 110,44 US-Dollar. Am Donnerstag hatte ein Barrel noch 109,91 Dollar gekostet. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ss)