Ölpreise uneinheitlich vor Slowakei-Abstimmung
New York – Die Ölpreise haben am Dienstag vor der mit Spannung erwarteten Abstimmung in der Slowakei über die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms EFSF uneinheitlich tendiert. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur November-Lieferung stieg bis zum Abend um 41 Cent auf 109,36 Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI sank hingegen um 49 Cent auf 84,92 Dollar.
Händler berichteten von einem nervösen Handel. Fundamentale Impulse habe es zwar kaum gegeben. Die Unsicherheit vor der Abstimmung in der Slowakei sei aber deutlich zu spüren, hiess es. Die Slowakei muss als letztes Euro-Land die Ausweitung des EFSF ratifizieren. Bislang zeichnet sich keine Mehrheit im Parlament ab. Regierungschefin Iveta Radicova hat die Abstimmung an eine Vertrauensfrage und damit an ihr politisches Schicksal geknüpft. Eine erste Abstimmung wird im Laufe des Abend erwartet.
Opec-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen weiter gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 104,67 US-Dollar. Am Freitag hatte er noch 103,22 Dollar gekostet. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)
