New York – Die Ölpreise haben am Freitag einen Teil ihrer deutlichen Vortagsgewinne wieder abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am frühen Abend 110,32 Dollar und damit 1,74 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Marke WTI (West Texas Intermediate) fiel um 0,76 Dollar auf 93,20 Dollar.
Händler begründeten die Verluste mit einer Gegenbewegung auf die starken Gewinne am Vortag. Am Donnerstag hatten die Ölpreise im Fahrwasser einer erheblich besseren Stimmung an den Börsen kräftig um fast vier Dollar zugelegt. Ausschlaggebend waren die Beschlüsse auf dem EU-Gipfel zur Schuldenkrise gewesen, die an den Märkten sehr positiv aufgenommen worden waren.
Am Freitag tendierten die europäischen Börsen uneinheitlich, was am Ölmarkt für etwas Belastung sorgte. Zeitweise waren die Ölpreise im Handelsverlauf jedoch noch tiefer gefallen. Ein deutlich besser als zunächst ermittelt ausgefallenes US-Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan habe die Ölpreise dann gestützt, sagten Händler.
Opec-Rohöl notiert leicht höher
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 109,09 US-Dollar. Das waren 26 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)