Ölpreise geben Vortagsgewinne teilweise ab

Ölfässer

Singapur – Die Ölpreise haben am Mittwoch einen Teil ihrer Vortagsgewinne abgegeben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete im frühen Handel 111,59 US-Dollar. Das waren 94 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 96 Cent auf 98,63 Dollar. Am Dienstag hatten die Ölpreise noch um mehr als zwei Dollar zugelegt.

Ausschlaggebend für die zuletzt schwächere Tendenz am Ölmarkt sei der wieder stärkere Dollar, hiess es am Markt. Seit Monaten wird der Ölpreis stark vom Kurs der US-Währung bewegt. Hintergrund ist, dass der Dollarkurs die Öl-Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollar-Raums beeinflusst. Eine starke US-Währung drückt in aller Regel die Nachfrage aus diesen Ländern. Darüber hinaus verwiesen Händler auf jüngste Lagerdaten aus den USA als Belastungsgrund. Am Vorabend hatte das private American Petroleum Institute (API) einen überraschend schwachen Lagerabbau an Rohöl gemeldet. Die wöchentlichen Regierungszahlen zu den Lagerbeständen werden am Mittwochnachmittag veröffentlicht.

Preis für Opec-Öl gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 107,30 US-Dollar. Das waren 1,84 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ss)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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