Ölpreise geben weiter nach

Ölpreise geben weiter nach

New York – Die Ölpreise haben am Dienstag belastet durch die weltwirtschaftliche Unsicherheit deutlich schwächer tendiert. Ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im August kostete im Mittagshandel 115,77 US-Dollar. Das waren 1,47 Dollar weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 1,00 Dollar auf 94,15 Dollar.

Händler führten die abermaligen Kursverluste am Ölmarkt zum einen auf den zusehends stärkeren Dollar zurück. Der US-Dollar stieg auf ein 4-Monatshoch. Die zugespitzte europäische Schuldenkrise stütze den Dollar und drücke die Stimmung am Ölmarkt. Nachdem bislang kleinere Euro-Länder von der Krise betroffen waren, drohen nun auch grössere Länder wie Italien und Spanien erfasst zu werden. Trotz des sehr schwierigen Umfeldes kann sich der Ölpreis laut Commerzbank aber bislang erstaunlich gut behaupten.

Opec-Preis gefallen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 111,35 US-Dollar. Das waren 1,33 Dollar weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ss)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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