Ölpreise kaum verändert
New York – Die Ölpreise haben am Donnerstag nach einer Berg- und Talfahrt am frühen Abend ungefähr auf Vortagesniveau gelegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Oktober-Lieferung kostete 114,70 US-Dollar. Das sind 17 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg um 2 Cent auf 88,83 Dollar.
Im Vormittagshandel waren die Ölpreise noch nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Eurozone gefallen. Der Einkaufsmanangerindex für die Industrie im August war niedriger als zunächst ermittelt ausgefallen. Zudem legte der US-Dollar zu anderen Währungen merklich zu. Ein steigender Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer.
Besser als erwartete Konjunkturdaten
Die Ölpreise erholten sich jedoch im Nachmittagshandel wieder. Dazu trug auch ein besser als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindex für die Industrie bei. In den USA signalisiert der sogenannte ISM-Index im August weiterhin ein Wachstum des Sektors. Die Furcht vor einer Rezession in den USA ist daher laut Ökonomen übertrieben. Zuletzt hatten Rezessionsängste auch die Ölpreise belastet.
OPEC-Rohöl dotiert deutlich höher
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 111,40 US-Dollar. Das waren 1,92 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)