New York – Die Ölpreise haben am Freitag nach einer Berg- und Talfahrt uneinheitlich tendiert. Händler erklärten den volatilen Handelsverlauf mit den Nachrichten aus Griechenland und Cannes, wo der G-20-Gipfel stattfand. Bis zum frühen Abend stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember um 45 Cent auf 111,28 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel dagegen um 25 Cent auf 93,82 Dollar.
Das Hickhack um den möglichen Rücktritt des griechischen Premier Giorgos Papandreou und die Bildung einer Übergangsregierung sowie enttäuschende Ergebnisse beim G-20-Gipfel in Cannes hätten die Aktien- und Ölmärkte belastet, sagten Experten. Bei der Rolle des Internationalen Währungsfonds (IWF) beim erweiterten Euro-Rettungsfonds EFSF wurde auf dem Gipfel keine Einigung erzielt. Im Laufe des Nachmittags setzte beim Rohöl dennoch eine Gegenbewegung ein, sodass am frühen Abend zumindest der Brentpreis wieder ins Plus gedreht ist.
Opec-Rohölpreis gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 107,95 US-Dollar. Das waren 70 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)