Singapur – Die anhaltenden Unruhen in Libyen haben die Ölpreise auch am Freitag auf einem hohen Niveau gehalten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung kostete im frühen Handel 112,48 US-Dollar. Das waren 1,12 Dollar mehr als am Vortag.
Am Donnerstag war der Brent-Ölpreis in der Spitze bis auf 119,79 Dollar gestiegen. Das war das höchste Niveau seit Ende August 2008. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) legte am Morgen um 40 Cent auf 97,68 Dollar zu.
Sorge vor weiteren Eskalation der Gewalt
Nach wie vor bestimmt laut Händlern die Sorge vor einer weiteren Eskalation der Gewalt in anderen Ländern Nordafrikas und im Nahen Osten die Entwicklung am Ölmarkt. In Libyen selbst haben die blutigen Unruhen die Ölproduktion bereits deutlich verringert. Zahlreiche internationale Konzerne zogen ihre Mitarbeiter ab. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die Ölproduktion.
Preis für Opec-Öl steigt weiter deutlich
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist den vierten Tag in Folge kräftig gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 111,01 US-Dollar. Das waren 5,13 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ss)