Ölpreise ohne klare Richtung

Ölfässer

Wien  – Die Ölpreise haben am Mittwoch trotz einer freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten und eines starken Rückgangs der Ölreserve in den USA keine klare Richtung gezeigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete im Nachmittagshandel 110,80 US-Dollar und damit 35 Cent weniger als zum Handelsschluss am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) mit Auslieferung im November stieg hingegen um 43 Cent auf 88,77 Dollar.

Nach der Veröffentlichung der neuesten Daten zu den Ölreserven in den USA konnten die Ölpreise für kurze Zeit deutlich zulegen. Der Preis für US-Rohöl erreichte zeitweise ein Tageshoch bei 89,51 Dollar. Im weiteren Verlauf habe dann allerdings der Handel an den US-Börsen an Schwung verloren und so die Kauflaune an den Ölmärkten gebremst, hiess es von Händlern. In den kommenden Handelstagen könnten die Ölpreise laut Commerzbank auch durch ein steigendes Rohölangebot einen Dämpfer erhalten. Ausländische Investitionen in Libyen könnten zu einer deutlichen Steigerung der Produktionskapazität beitragen. Auch der Irak dürfte seine Ölproduktion in den kommenden Jahren laut Commerzbank deutlich ausweiten.

Opec-Preis ging deutlich zurück
Unterdessen ging der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) deutlich zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 107,94 Dollar. Das waren 2,19 Dollar weniger als am Montag. (awp/mc/upd2/gh)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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