Ölpreise im Mittagshandel kaum verändert

Oil Öl

New York – Die Ölpreise haben sich am Donnerstag kaum verändert und in etwa auf dem Niveau vom Vorabend stabilisiert. Am Vortag waren die Ölpreise im Zuge gestiegener US-Öllagerbestände unter Abgabedruck gekommen. Ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im September kostete im Mittagshandel 117,71 US-Dollar. Das waren 28 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung sank dagegen um 25 Cent auf 97,15 Dollar.

«Die US-Lagerdaten vom Vortag zeigen die derzeitige fundamentale Schwäche am Ölmarkt», sagte Rohstoffanalyst Carsten Fritsch von der Commerzbank. Auch die unter Druck geratenen Aktienmärkte und der wieder erstarkte US-Dollar hätten zu den jüngsten Verlusten am Ölmarkt beigetragen. Etwas stützen könnte den Ölpreis ein tropischer Sturm im Golf von Mexiko, der Kurs auf die texanische Küste nehme, heisst es weiter in dem Rohstoffbericht der Frankfurter Bank. «Dies könnte einem weiteren Preisrückgang bei Rohöl zunächst entgegenstehen.» Die Commerzbank verweist auf die führende Rolle von Texas bei der Ölproduktion. Der US-Bundesstaat verfüge über mehr als ein Viertel der US-Raffineriekapazitäten.

US-Schuldenstreit belastet
Darüber hinaus drückt bei den Ölhändlern weiterhin die ungelöste US-Schuldenfrage auf die Stimmung. Obwohl bereits in wenigen Tagen die Zahlungsunfähigkeit der weltgrössten Volkswirtschaft droht, gibt es nach wie vor keine Einigung im politischen Streit über eine Anhebung der Schuldengrenze.

Opec-Öl leicht günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel leicht. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 113,41 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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