Ölpreise steigen kräftig

Ölfässer

New York – Die Ölpreise haben am Freitag kräftig zugelegt. Händler nannten die Hoffnung auf einen erfolgreichen EU-Gipfel mit der Eindämmung der Schuldenkrise und gute Geschäftszahlen führender US-Konzerne als Ursache für die Kauflaune kurz vor dem Wochenende. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete 110,76 US-Dollar und damit 1,00 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Donnerstag. Dagegen legte der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 1,86 Dollar auf 87,93 Dollar zu.

Zuletzt hätten sich die Anzeichen für einen erfolgreichen EU-Gipfel verdichtet. Gerüchte über Fortschritte bei den Beratungen vor dem Gipfel habe für Kauflaune an den Finanzmärkten gesorgt und auch die Ölpreise mit nach oben gezogen, hiess es von Händlern. Die Staats- und Regierungschefs der EU treffen sich sowohl am Sonntag als auch am Mittwoch, um Lösungen in der Schuldenkrise zu finden. Rückenwind für die Märkte habe es auch von Äusserungen der Ratingagentur Fitch gegeben. Demnach droht vorerst keine Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs.

US-Konjunkturdaten beflügeln Ölpreise
Zudem hätten auch die jüngsten Veröffentlichungen von Geschäftszahlen in den USA die Ölpreise beflügelt, hiess es weiter. Die jüngsten Bilanzen hätten gezeigt, dass sich die US-Wirtschaft offenbar nicht so stark an Schwung verliere, wie das zunächst befürchtet wurde.

Opec-Öl deutlich günstiger
Dagegen fiel der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) deutlich zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 107,19 US-Dollar. Das waren 1,46 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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