Ölpreise springen nach US-Lagerdaten in die Gewinnzone
New York – Die Ölpreise haben sich am Mittwoch von frühen Verlusten erholt und sind nach der Veröffentlichung der neuesten Daten zu den Lagerbeständen in den USA in die Gewinnzone vorgestossen. Mit der Veröffentlichung der Lagerdaten zu Benzin und Heizöl habe der Handel an den Ölmärkten wieder an Schwung gewonnen, hiess es von Händlern.
Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 110,18 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Dienstag. Zuvor hatte der Preis noch ein Tagestief bei 108,91 Dollar erreicht. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg zuletzt um 18 Cent auf 99,13 Dollar.
Rückgang der US-Lagerbestände
Ein Rückgang der Lagerbestände an Heizöl in den USA habe den Ölpreisen am Nachmittag wieder Auftrieb gegeben, sagten Experten. Nach Angaben des US-Energieministeriums gingen die Reserven an sogenannten Destillaten (Heizöl, Diesel) um 2,5 Millionen Barrel auf 145,5 Millionen Barrel zurück. Ausserdem seien die Benzinreserven in den USA leicht geschrumpft.
Zuvor hatten Experten noch auf ein mögliches Überangebot an Rohöl auf den Weltmärkten verwiesen und damit die frühen Verluste bei den Ölpreisen erklärt. Wegen der zuletzt abflauenden Weltwirtschaft und eines ungewöhnlich milden Winters in Europa und Nordamerika habe sich die Nachfrage nach Öl weniger dynamisch als erwartet gezeigt, hiess es bei der Commerzbank.
OPEC-Rohölpreis notiert tiefer
Unterdessen fiel der der Preis für Erdöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 111,49 US-Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)