Singapur – Die Ölpreise haben sich am Freitag vor dem mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht aus den USA kaum bewegt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 115,40 US-Dollar und damit 14 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) sank ebenfalls geringfügig um vier Cent auf 100,36 Dollar.
Nachdem teils sehr schwache US-Konjunkturdaten die Ölpreise in der laufenden Woche belastet hatten, werden nun neue Zahlen vom Arbeitsmarkt mit Spannung erwartet. Am frühen Nachmittag wird die US-Regierung den monatlichen Arbeitsmarktbericht für Mai veröffentlichen. Sollten die Zahlen wie zuvor zahlreiche Frühindikatoren schlecht ausfallen, dürften die Ölpreise zusätzlich belastet werden. Die USA sind das weltweit grösste Ölverbraucherland.
Preis für Opec-Öl deutlich gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 109,91 US-Dollar. Das waren 1,53 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)