Ölpreise können Zugewinne nicht halten

Ölpreise können Zugewinne nicht halten

New York – Die Ölpreise haben am Montag nach zeitweise kräftigen Anstiegen einen Teil ihrer Zugewinne wieder abgegeben. Sowohl Brent als auch US-Rohöl der Marke WTI konnten am Vormittag zunächst an ihren Höhenflug der Vorwoche anknüpfen, gaben dann jedoch stark nach. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 111,72 Dollar und lag damit 53 Cent niedriger als zum Handelsschluss am Freitag.

Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) drehte dagegen zuletzt wieder ins Plus und tendierte bei 86,91 Dollar. Das waren 11 Cent mehr als am Freitag.

Deutschland dämpft Erwartungen an EU-Gipfel
Händler begründeten das heftige Auf und Ab mit den jüngsten Aussagen der Bundesregierung zur Euro-Schuldenkrise. Regierungssprecher Steffen Seibert hatte die hohen Erwartungen an den kommenden EU-Gipfel am 23. Oktober gedämpft. Zuvor war die Hoffnung auf eine rasche Lösung der Krise weiter gestiegen, nachdem die G-20-Finanzminister in ihrem Treffen am Wochenende den Druck auf die EU erhöht hatten.

Opec-Öl deutlich teurer
Unterdessen hat auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) deutlich zugelegt. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 109,01 US-Dollar. Am Donnerstag hatte ein Fass noch 107,05 Dollar gekostet. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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