New York – Die Ölpreise haben am Dienstag einen Teil ihrer Gewinne bis zum Abend wieder abgegeben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete zuletzt 114,97 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 61 Cent auf 96,13 Dollar.
Nachdem die Ölpreise im Fahrwasser sehr fester Aktienmärkte zunächst deutlich zugelegt hatten, sorgten Meldungen aus Italien für Ernüchterung. Dort verfehlte Ministerpräsident Sivio Berlusconi bei einer wichtigen Abstimmung zwar die absolute Mehrheit, der Rechenschaftsbericht für das Haushaltsjahr passierte aber das Parlament. Beobachter werteten das Ergebnis als Teilsieg für Berlusconi, obwohl der Regierungschef vor der Abstimmung seinen Rücktritt in Aussicht gestellt hatte, sollte er die absolute Mehrheit nicht erreichen. Am Abend will sich Berlusconi mit Staatspräsident Napolitano treffen. Italien ist das Land mit der zweithöchsten Verschuldung im Euroraum und steht an den Finanzmärkten derzeit stark unter Druck.
Opec-Rohöl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 111,08 US-Dollar. Das waren 1,12 Dollar mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)